Höhentraining

Natürliches Höhentraining zur Leistungs-
steigerung und Höhenakklimatisation

Natürliches Höhentraining

Im Rahmen eines Höhentrainings gilt es einen leistungssteigernden Trainingseffekt zu erzielen. In natürlichen Höhen sinkt der Luftdruck und damit auch der Sauerstoffpartialdruck. Der Organismus wird dem zu Folge einem relativen Sauerstoffmangel (einer Hypoxie) ausgesetzt. Es ist die Hypoxie, die den Organismus dazu veranlasst, trainingsadaptative Prozesse zu stimulieren, die eine Leistungssteigerung versprechen. Der Organismus ist bestrebt auch unter hypoxischen Umgebungsbedingungen die Sauerstoffversorgung für eine effiziente Energiebereitstellung zu gewährleisten. Um diesem Anspruch zu genügen kommt es bereits bei einer akuten Hypoxieexposition zu regulativen Prozessen, die eine Ökonomisierung der Sauerstofftransportkapazität veranlassen.

Von Höhentraining im klassischen Sinne dürfte man eigentlich nur dann sprechen, wenn das Training auch in natürlichen Höhen durchgeführt wird. Bei einer echten Höhenexposition wird der Organismus bedingt durch die entsprechenden Umgebungsbedingungen einer Reihe veränderter physikalischer Größen ausgesetzt. Hypobare Druckverhältnisse, Temperaturabnahmen, eine Reduktion des Wasserdampfdruckes und eine erhöhte Strahlungsintensität der Sonne nehmen entscheidenden Einfluss auf die körperliche Verfassung.

Im Rahmen einer natürlichen Höhenexposition müssen die veränderten Umwelteinflüsse berücksichtigt werden. Sie beeinflussen die körperliche Leistungsfähigkeit und können sich gegebenenfalls auch negativ auf die angestrebte Leistungssteigerung auswirken. Den wesentlichen Reiz für die Trainingsadaptation im Sinne einer natürlichen Leistungssteigerung vermittelt die Hypoxieexposition (die Sauerstoffmangelexposition) und diese gilt es im Rahmen eines natürlichen Höhentrainings gezielt einzusetzen.