Leistungs- & Breitensport

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Hypoxietraining

Durch ein Hypoxietraining (simuliertes „Höhentraining“) bei HypoxiaMed können Sie Ihr Training noch effektiver gestalten.
Sie mobilisieren durch das Training bei reduziertem Sauerstoffgehalt natürliche Leistungsreserven und verbessern Ihre Ausdauerleistungsfähigkeit.

Im Leistungs- und Breitensport wird das Hypoxietraining vor allem genutzt um die Sauerstofftransportkapazität der Athleten zu verbessern. Durch das regelmäßige Hypoxietraining wird die Muskulatur über das Blut besser mit Sauerstoff versorgt und dadurch leistungsfähiger. Es wird unter anderem die Neubildung von kleinen Blutgefäßen angeregt, die Blutgefäße verbessern ihre Elastizität, die roten Blutkörperchen (die Sauerstofftransporter im Blut) reifen stärker heran und die Mitochondrien (die „Kraftwerke“ der Zellen) vermehren sich.

Durch regelmäßiges Hypoxietraining entwickeln sich langfristig physiologische Anpassungserscheinungen, die sich positiv auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirken.

Im Allgemeinen kommt es zu einer

  • Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit
  • Steigerung der Belastungsverträglichkeit
  • Verkürzung der Regenerationszeit nach physischer Belastung
  • Verbesserung der Lungenfunktion
  • Ökonomisierung des Herzkreislaufsystems
  • Stärkung des Immunsystems
  • Senkung der Infektanfälligkeit

Die hypoxiebedingte Stimulation unterschiedlicher Wachstumsprozesse und lokaler Botenstoffe begünstigt unter anderem

  • die Sauerstofftransportkapazität und die zelluläre Sauerstoffversorgung
  • die Neubildung kleiner Blutgefäße
  • die Gefäßtonusregulation
  • das Plasmavolumen und damit auch das gesamte Blutvolumen
  • das Heranreifen der roten Blutkörperchen (Sauerstofftransporter im Blut) durch eine vermehrte Erythropoetinausschüttung (vermehrte EPO-Synthese)
  • den Anstieg des Myoglobingehaltes in der Muskelzelle (die Muskelzelle kann mehr Sauerstoff speichern)
  • die Ökonomisierung des Fettstoffwechsels und der zellulären Energiebereitstellung
  • die mitochondriale Aktivität (die Mitochondrien sind die „Kraftwerke“ der Zelle, sie sind der Ort des oxidativen Zellstoffwechsels)
  • die antioxidative Kapazität (Protektion gegen zellschädigende Umwelteinflüsse in Form von freien Radikalen)

Durch das Hypoxietraining werden aerobe Leistungsreserven ausgeschöpft, die durch ein Training unter normoxischen Umgebungsbedingungen (bei einem Luftdruck von 760 mmHg und 20,9 % Sauerstoff) nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. Durch eine professionelle Hypoxietrainingssteuerung sollte das simulierte Höhentraining systematisch in den Trainingsplan des Athleten integriert werden. Es kann ganzjährig oder in bestimmten Trainingsperioden das Normoxietraining (das Training im Flachland bei einem Luftdruck von 760 mm Hg und 20,9 % Sauerstoff) ergänzen.

Ausdauersportler, die verletzungsbedingt für eine Zeit lang ihre Trainingsintensität drosseln müssen, können im Hypoxietrainingsraum ein biomechanisch schonendes Training fortsetzen, das ihnen die Möglichkeit verschafft, die aerobe Auslastung durch den Grad der Hypoxie (relativer Sauerstoffmangel) trotz der trainingslimitierenden Verletzung weitestgehend aufrecht zu erhalten. Diese Möglichkeit hat der Athlet unter normoxischen Umgebungsbedingungen nur bedingt. Zudem begünstigt die gesteigerte Blutzirkulation unter hypoxischen Umgebungsbedingungen sowie die erhöhte Stoffwechselaktivität durch das Hypoxietraining den Heilungsprozess in der Rehabilitationsphase des Athleten.

Eingesetzt wird die intermittierende Hypoxie darüber hinaus zur Vorakklimatisation für ein Trainingslager oder einen Wettkampf in natürlichen Höhen. Die physiologischen Leistungsanpassungen nach einem Höhentrainingslager können durch ein sich anschließendes Hypoxietraining unter simulierten Höhenbedingungen über einen längeren Zeitraum auch im Flachland erhalten bleiben. Für die gezielte Vorbereitung auf einen Wettkampf in natürlichen Höhen ist die Vorakklimatisation von großer Bedeutung. Selbst Spitzenathleten mit bester Trainingsvorbereitung müssen, je nach individueller Höhenverträglichkeit und Akklimatisation, in natürlichen Höhen mit entsprechenden Leistungseinschränkungen rechnen.

Die individuelle Höhenverträglichkeit lässt sich mit Hilfe eines Höhenverträglichkeitstest bestimmen und bereits im Flachland durch die Anwendung intermittierender Hypoxie messbar verbessern.

Durch ein Höhenanpassungstraining können die hypoxiebedingten Trainings- und Leistungseinschränkungen deutlich reduziert werden.

Für die Vorbereitung auf einen Wettkampf in natürlichen Höhen gelten grundsätzlich andere Regeln der Hypoxietrainingssteuerung als für die Vorbereitung auf einen Wettkampf im Flachland. Für den erwünschten Erfolg spielt die Vorakklimatisation neben der regulären Trainingsvorbereitung in diesem Zusammenhang eine ausgesprochen wichtige Rolle.

Soll das Hypoxie- und Höhentraining im Rahmen der Trainingsvorbereitung auf einen Wettkampf im Flachland die Leistung erfolgreich steigern, bedarf es idealerweise einer ökonomischen Planung der gesamten Saison. Im Gegensatz zu einem Wettkampf in der Höhe erfordert der Wettkampf im Flachland keine Höhenakklimatisation. Erwünscht sind jedoch die leistungssteigernden Anpassungserscheinungen des Hypoxie- und/ oder Höhentrainings. Um diese Anpassungen herauszufordern, kann der Athlet eine Trainingsform des Hypoxietrainings – beispielsweise im Hypoxietrainingsraum – wählen und/ oder eine Hypoxieexposition in natürlichen Höhen durchführen. Im Idealfall kombiniert der Athlet das normobare Hypoxietraining mit einem natürlichen Höhentraining.

Im Rahmen einer professionellen Hypoxie- und Höhentrainingssteuerung/ -regelung gilt es, unter anderem sowohl die Höhenverträglichkeit als auch die allgemeine Leistungsfähigkeit des Athleten zu beurteilen und auf die individuellen Ziele abzustimmen.