Reha- & Gesundheitssport

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Die aktiven Hypoxieexpositionen (simuliertes Höhentraining) sowie die passiven Anwendungen intermittierender Hypoxie werden auch im Sinne rehabilitativer und gesundheitsfördernder Zielsetzungen angewandt.

  • Das Hypoxietraining kann die Regeneration und die Rehabilitation nach einer Sportverletzung unterstützen oder den Trainingsaufbau nach einer Ruhephase beschleunigen.
  • Die Anwendung passiver intermittierender Hypoxie wird zur präventiven Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, COPD u.a.) in der Praxis eingesetzt.
  • Der kontrollierte Einsatz hypoxischer Umgebungsbedingungen dient der metabolischen Rehabilitation chronischer Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen (Adipositas, Metabolisches Syndrom, Diabetes Typ II, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck).

 


Hypoxietraining zur Regeneration und Rehabilitation im Sport

Ausdauersportler, die verletzungsbedingt für eine Zeit lang ihre Trainingsintensität drosseln müssen, können im Hypoxietrainingsraum ein biomechanisch schonendes Training fortsetzen, das ihnen die Möglichkeit verschafft, die aerobe Auslastung durch den Grad der Hypoxie (relativer Sauerstoffmangel) trotz der trainingslimitierenden Verletzung weitestgehend aufrecht zu erhalten. Diese Möglichkeit hat der Athlet unter normoxischen Umgebungsbedingungen nur bedingt. Zudem begünstigt die gesteigerte Blutzirkulation unter hypoxischen Umgebungsbedingungen sowie die erhöhte Stoffwechselaktivität durch das Hypoxietraining den Heilungsprozess in der Rehabilitationsphase des Athleten.

Das Training unter hypoxischen Umgebungsbedingungen kann nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Regeneration nachhaltig begünstigen und herkömmliche Trainingsmethoden aus der Sporttherapie (unter normoxischen Umgebungsbedingungen) sinnvoll ergänzen.

Durch das simulierte Höhentraining kommt es zu einer akuten Weitstellung der Gefäße, wodurch das Gewebe besser mit Blut versorgt wird. Stoffwechselprodukte können schneller abtransportiert werden und die Zellen werden vermehrt mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Durch das regelmäßige Hypoxietraining werden junge Blutkörperchen und kleine Gefäße zum Wachstum angeregt, die das Gewebe unter anderem mit Sauerstoff versorgen. Der Körper wird leistungsfähiger und ermüdungsresistenter.

Hypoxietraining zur metabolischen Rehabilitation
Adipositas – metabolisches Syndrom – Diabetes Typ II – Herzkreislauferkrankungen – Bluthochdruck

Im therapeutischen Bereich wird der Einsatz intermittierender Hypoxie (IH) im Sinne einer Präventionsmaßnahme in der Praxis umgesetzt. Die Auswirkungen kontrollierter intermittierender Hypoxie können die gesundheitliche Verfassung chronischer Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen nachhaltig begünstigen. Neben adaptiven (anpassenden) Prozessen, die die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, wurden eine Reihe von Mechanismen beschrieben, die das weitere Fortschreiten möglicher Folge- und Begleitkomplikationen chronischer Stoffwechsel- und Kreislauferkrankungen reduzieren oder sogar vermeiden können und somit den gesundheitlichen Zustand und die Lebensqualität der Erkrankten verbessern würden. So ist davon auszugehen, dass durch eine Verbesserung der Gefäßtonusregulation der Bluthochdruck gesenkt werden kann. Der Ausbildung endothelialer Dysfunktionen (gefäßschädigender Prozesse) kann vorgebeugt werden und es ist im allgemeinen eine funktionale Verbesserung des Herzkreislaufsystems und der Sauerstoffverwertung zu erwarten. Eine erhöhte hypoxiebedingte Expression bestimmter Proteine begünstigt unter anderem enzymkatalytische Prozesse (Beschleunigung biochemischer Prozesse). Durch die Stimulation hämatopoetischer (blutzellbildender) Wachstumsprozesse wird die Blutbildung angeregt. Es werden vor allem mehr rote Blutkörperchen (Sauerstofftransporter) und kleine Blutgefäße gebildet.