Hypoxietraining zur metabolischen Rehabilitation
Adipositas – metabolisches Syndrom – Diabetes Typ II – Herzkreislauferkrankungen – Bluthochdruck
Im therapeutischen Bereich wird der Einsatz intermittierender Hypoxie (IH) im Sinne einer Präventionsmaßnahme in der Praxis umgesetzt. Die Auswirkungen kontrollierter intermittierender Hypoxie können die gesundheitliche Verfassung chronischer Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen nachhaltig begünstigen. Neben adaptiven (anpassenden) Prozessen, die die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, wurden eine Reihe von Mechanismen beschrieben, die das weitere Fortschreiten möglicher Folge- und Begleitkomplikationen chronischer Stoffwechsel- und Kreislauferkrankungen reduzieren oder sogar vermeiden können und somit den gesundheitlichen Zustand und die Lebensqualität der Erkrankten verbessern würden. So ist davon auszugehen, dass durch eine Verbesserung der Gefäßtonusregulation der Bluthochdruck gesenkt werden kann. Der Ausbildung endothelialer Dysfunktionen (gefäßschädigender Prozesse) kann vorgebeugt werden und es ist im allgemeinen eine funktionale Verbesserung des Herzkreislaufsystems und der Sauerstoffverwertung zu erwarten. Eine erhöhte hypoxiebedingte Expression bestimmter Proteine begünstigt unter anderem enzymkatalytische Prozesse (Beschleunigung biochemischer Prozesse). Durch die Stimulation hämatopoetischer (blutzellbildender) Wachstumsprozesse wird die Blutbildung angeregt. Es werden vor allem mehr rote Blutkörperchen (Sauerstofftransporter) und kleine Blutgefäße gebildet.